März 2016 - Belize und Guatemala

Reisebericht März 2016



Reiseroute: 

Cancún - Playa del Carmen - Bacalar - Grenze Mexiko/Belize - Orange Walk - Belize Zoo - San Ignacio - Grenze Belize/Guatemala - Flores - Tikal - Lanquín - Semuc Champey - Chichicastenango - Pasaj Cap, Lago di Atitlán 



Gefahrene Km: 1'506 Km





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Nach den ganzen Scherereien mit Mercedes Benz in Cancún, einem weiterhin hörbaren „Klack“ in unserem Differentialgetriebe (wir haben beschlossen einfach den Radio lauter zu stellen, damit wir das nicht mehr hören), aber einem endlich dichten Diesel- Reservetank wollen wir uns erstmal entspannen. 




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Der Reservedieseltank -
hoffentlich bereitet er uns
keine Schwierigkeiten mehr.


Links: Laguna Bacalar, noch in Mexiko kurz vor der Grenze zu Belize.

Unten: im Vordergrund die Stromatolithen,
im Hintergrund unser Indi mit weiteren Overlandern.


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Und das klappt am besten an der Laguna Bacalar. Weil die Oberfläche dieses See’s häufig in unter-schiedlichsten Blau-, Türkis- oder Grüntönen glänzt, wird sie auch „Laguna de los Siete Colores“ bezeichnet. 

Eine Besonderheit dieses Gewässers ist nicht nur die Farbe, sondern auch die Stromatolithen (Sedimentgestein), welche nur mit Wachstum (bzw. des Stoffwechsels) von Mikroorganismen entstehen können. Am Ufer stehen überall Schilder, man soll die Stromatolithen nicht berühren und am besten wäre es auch ohne Sonnencreme oder sonstige Kosmetik ins Wasser zu gehen um die Natur zu schützen. Allerdings ist das den Mexikanern ganz egal und ganze Familien trampeln auf den empfindlichen Steinen rum. Soviel zum Thema Naturschutz in Mexiko.



Nächstes Ziel ist Belize

Da wir nicht wissen was uns mit dem ersten, echt zentralamerikanischen Grenzübertritt erwartet, machen wir uns im Vorfeld Gedanken. Wir vermuten lange Wartezeiten in heisser, staubiger Luft, mit einem rechten Gewusel von Menschen und vielen Schleppern (Grenzhelfern), die uns für Geld ihre Hilfe anbieten wollen. Falsch überlegt. Der Grenzübergang mit Ausreise, Zoll, Einreise, usw. ist überhaupt kein Problem. Ausserdem sind wir gut vorbereitet und somit schon nach nur 1,5 Std. in Belize.


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Das tropische Belize zählt zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt. Auf einer Fläche von knapp 23.000 qkm (gut halb so gross wie die Schweiz) leben nur etwa 350.000 Menschen. Da etwa ein Drittel der Bevölkerung afrikanische Vorfahren hat, gibt es viele Schwarze. Ausserdem ist es der einzige zentralamerikanische Staat in dem die Amtssprache nicht spanisch, sondern englisch ist.

Für uns ist Belize ein „Durchreiseland“ indem wir uns nur 4 Tage aufhalten. Und dennoch... wir können das „Jamaica- Feeling“ spüren. Die Menschen sind sehr entspannt und super-freundlich. „Take it easy“ scheint in diesem Land Motto zu sein. Belize hat sehr viel Natur zu bieten. Da es so dünn besiedelt ist, gibt es auch nur wenige Hauptstrassen, welche nicht die besten sind und viele Schlaglöcher haben. Es gibt quasi eine Hauptachse in jede Himmelsrichtung des kleinen Karibik-Staates (ehem. Britisch Honduras).



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In Orange Walk besichtigen wir eine Rum-Destillerie, in der wir zum Abschluss zwei Flaschen Rum geschenkt bekommen.


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Oben: Die Anlieferung: man sieht das Rohmaterial,
die Melasse als honigartigen, dunkelbraunen Zuckersirup  und der Appetit auf den Rum vergeht einem gleich; das Ganze sieht unappetitlich aus und riecht streng. 


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Oben: die Hefe arbeitet, leistet ihre Dienste und verzaubert die Melasse
in feinen Alkohol; jetzt sieht das ganze bereits viel appetilicher aus.

Rechts: die Abfüllanlage - sooooo viel Rum,
sieht nun gut aus und riecht gut.

Unten: wir werden vom Chef reich beschenkt.

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Dann besuchen wir den Belize Zoo, in dem es rund 125 verschiedene einheimische Tierarten gibt. Ursprünglich hatte der Zoo den Zweck eingefangenen Wildtieren nach Abschluss einer Serie von Dokumentarfilmen ein Refugium zu bieten. Heutzutage versucht man mit dem Zoo, der einheimischen Bevölkerung die Tierwelt ihres Landes näher zu bringen.

Gemeinsam mit ausländischen Organisationen werden vom Belize Zoo in verschiedenen Regionen Mittelamerikas Auswilderungen von bedrohten Tieren vorgenommen.





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Als wir bei gleissender Hitze in San Ignacio unbewusst auf einer Einbahnstrasse in falscher Richtung auf eine enge Brücke zurollen, rettet uns ein Engel. Bevor es zu spät ist kann er uns mit seinem Auto stoppen und erklären, dass wir beinah ein Verkehrschaos angerichtet hätten. Wir haben uns schon über die vielen Menschen gewundert, die uns alle so freundlich zugewunken haben.

Dieser Engel ist Wolfgang aus Österreich. Er und seine Frau Anoushka (sie kommt von Mauritius) managen das „Ka’ana Boutique Resort“. Spontan laden sie uns ein den heissen Nachmittag in ihrem Resort am Pool zu verbringen. Jan und ich freuen uns riesig über das Angebot, das wir dankend annehmen. Als Wolfgang am Nachmittag zu uns an den Pool kommt trauen wir unseren Ohren nicht.

Soooooo schön kühl ….


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Er und seine Frau Anoushka laden uns zum Abendessen ein und ausserdem sei ein Appartement frei, das sollen wir doch bitte nutzen. Ein Traum! Die herrliche Anlage inmitten schönster Natur. Die Küche bietet Bioprodukte aus eigenem Anbau und auch der Weinkeller ist gut bestückt. Wir geniessen diese Nacht in der luxuriösen Suite und nach dem leckeren Frühstück beziehen wir wieder unseren Indi und rollen weiter. 


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Wow … richtig grosse Betten, eine Klimaanlage, ein Fernseher,
ein grosses Bad und und und  …


Ein herzliches Dankeschön an Wolfgang Brandl und Anoushka vom „Ka’ana Boutique Resort“. Wir hatten einen wunderbaren Aufenthalt in Eurem kleinen Paradies.

www.kaanabelize.com



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Bevor wir die Grenze von Guatemala erreichen, legen wir noch einen Stop an der Maya-Stätte „Xunantunich“ ein, welche nur über eine kleine Fähre erreichbar ist.

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Oben: zur Anreise ist die abenteuerliche Überquerung
 
eines kleines Flusses notwenig ..

Links: .. aber wir werden mit einer sehr schönen 
Maya-Stätte belohnt.



Fazit: Belize ist ein wunderschönes kleines Land mit Karibik- Flair. Hier lebt es sich zwar nicht so günstig wie in seinen Nachbarländern Mexiko und Guatemala, aber die herrliche Natur und die Freundlichkeit der Menschen haben uns absolut überzeugt. Hätten wir nicht einen Termin in Guatemala, blieben wir länger.




Guatemala

Auch hier ist der Grenzübertritt unkompliziert und relativ schnell erledigt. Guatemala ist der bevölkerungsreichste Staat in Zentralamerika, aber hier im dünn besiedelten und mit Urwald bedeckten Departamento Petén ist davon noch nicht viel zu spüren. Unser erstes Ziel ist die kleine Inselhauptstadt Flores, wo wir erstmal eine Haftpflicht-Versicherung für unseren Indi lösen. 

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Wir besuchen die Maya-Stätte Tikal und freuen uns auf ein weiteres Highlight unserer Reise: Wir treffen unsere Freunde Cornelia und David aus der Schweiz. Sie machen eine Rundreise mit „Studiosus“. Das Wiedersehen macht Freude und wir verbringen zusammen ein paar schöne Stunden mit viel Informationsaustausch. Schön, dass es mit dem Treffen geklappt hat.





Maya-Stätte Tikal - mitten im Urwald:

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Viele Tiere belgeiten uns bei einem mehrstündigen Spaziergang durch
die Anlage mitten im Urwald. Wir hören die Brüllaffen brüllen.
Über die Bäume hangeln sich die Spidermonkey’s und unbekannte
Tiere schnüffeln am Boden entlang, auf der Suche nach Insekten.

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Der Weg durch das Land führt uns häufig über sehr schlechte Strassen mit vielen grossen Steinen und tiefen Schlaglöchern. Teilweise kommen wir nur im Schrittempo im steilen Gelände voran. Wir traversieren Berge und Dörfer und sehen dabei sehr viel Armut. Immer wieder werden wir von Männern, Frauen oder sogar Kindern gezwungen anzuhalten. Die armen Menschen legen als Blockade grosse Steine auf die Strasse oder spannen ein Seil. Sie sagen sie reparieren die Strasse und dafür sollen wir bezahlen. Wir haben meist ein ungutes Gefühl wenn wir auf so einer einsamen Bergpiste im Dschungel anhalten müssen, denn man weiss ja nie was diese Sperre noch für einen Hintergrund haben könnte, ausser betteln.

Oben: wie eine Fahrt durch die grüne Hölle ... 


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Unschöne Bilder begleiten uns auch. 

Links: die Strassen sind mit sehr viel Vorsicht zu befahren und Abfallentsorgung auf zentralamerikanische Art und Weise - wenn überhaupt eine „Entsorgung“ organisiert ist und nicht der ganze Abfall am Strassenrand entlang herumliegt und -fliegt.








Rechts: verarmte Leute und auch viele Kinder versuchen die Autos zu stoppen und betteln nach Geld. Das tut weh, dies so zu sehen. Was soll man da machen? Die Leute beschenken und sie damit zu animieren weiterhin bettelnd am Strassenrand zu stehen? Schwierig ...





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Für die Übernach-tungen wählen wir nur bewachte Plätze. In Fray Bartolomé de Las Casas z. B. stehen wir gg.über der Polizeiwache, die während 24 Std. besetzt ist. Die Hitze schlägt uns sehr auf das Gemüt. Tagsüber haben wir bis zu 40 Grad Celsius und Nachts kühlt es nicht unter 24 Grad ab. Da ist jedes kühle Nass eine willkommene Abwechslung. Wir hatten ja schon im Norden am Lago Petén Itzá Gelegenheit uns zu erfrischen und weitere Bademöglichkeiten wie der Río Lanqín und das Natur-schutzgebiet Semuc Champey mit seinen türkisgrünen Wasser-becken nutzen wir natürlich gerne für eine Erfrischung.

 

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Ganz Oben: der Lago Petén Itzá mit glasklarem Wasser, und dann noch mit einem Steg für das bequeme Eintauchen in das kühle Nass. Wir machen halt, springen ins Wasser und genehmigen uns einen z’Mittag.



Oben und Links: Semuc Champey - die Anfahrt zu den Wasserbecken war mühselig, anstrengend und auch etwas gefährlich. Aber wir werden mit kühlem Wasser in herrlicher Landschaft belohnt. Ca. 6 Stunden halten wir es in den Becken aus.




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Im Río Lanqín leisten wir uns sogar eine Tubing- Fahrt. Das heisst man setzt sich in einen Reifen und lässt sich flussabwärts treiben. Die Stimmung an diesem späten Nachmittag ist sehr speziell. Es liegt eine leichte Nebeldecke auf dem Fluss, der in den Dschungel eingebettet ist. Ausserdem sind wir alleine auf dem kühlen Gewässer unterwegs, sehen nicht viele Menschen, hören aber die Tiere des Waldes rufen.



Natürlich besichtigen wir die Grutas de Lanquín. Hier handelt es sich um ein Höhlensystem, dessen Ausdehnung sich auf mehr als 100 km beläuft. Da es in dieser Höhle aber keine Beleuchtung gibt und man nur mit Taschenlampe unterwegs ist, drehen wir nach einer halben Stunde Stolpern im Dunkeln wieder um und sind froh als wir nach einer weiteren halben Stunde wieder am Tageslicht sind.




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Ein Ziel mit anstrengender Anfahrt durch das guatemal-tekische Hochland, ist die Stadt Chichicastenango auf 2'000 Metern Höhe. Diese Maya- Stadt ist bekannt für ihren berauschend bunten Markt. Deshalb sind hier neben den vielen Einheimischen die ihre Waren verkaufen, auch sehr viele Touristen aus aller Welt vor Ort. Man findet neben Obst, Gemüse und anderen Lebensmitteln auch Blumen, viele Textilien (Hängematten, Stoffe, Kleider, ...) und andere interessante Kunst wie z. B. Töpferwaren und selbstgemachten Schmuck.

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Unser nächstes Ziel heisst Lago de Atitlán. Um hierher zu kommen fahren wir ein kleines Stück auf der Ruta Panamericana, bevor wir in Richtung Nordufer des Sees abzweigen. Der Weg dorthin ist nicht einfach und es hat starken Nebel. Die Strasse führt uns von ca. 2'600 Höhenmetern steil hinab zum über 1'000 Meter tiefer liegenden Ziel. Da liegt er vor uns... einer der schönsten Seen der Welt, eingebettet zwischen hohen Vulkanen... herrlich!


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Wir finden ein schönes Plätzchen bei Pierre’s „Pasaj Cap“ mit toller Aussicht über das Wasser. Wir wollen hier zwei Nächte bleiben, denn schliesslich soll sich die schwere Anfahrt auch gelohnt haben. Beim allabendlichen gemütlichen Apéro lernen wir schnell die Bewohner dieser Anlage kennen. Neben den „Kurzurlaubern“ leben hier Amerikaner und Kanadier, die hier im angenehmen Klima des Hochlandes für ein paar Wochen oder Monate überwintern oder ihren Wohnort sogar komplett in diese Anlage verlegt haben. Apropos, man bezeichnet das hiesige Klima auch als den ewigen Frühling. Die Tage sind sommerlich warm und während der Nacht kühlt es auf angenehme 15 Grad runter. 





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Kurzerhand treffen wir die Entscheidung den Spanischunterricht nicht wie geplant in Quetzaltenango zu nehmen, sondern hier im benachbarten San Marcos La Laguna. Und so wurden aus geplanten 2 schnell 8 Tage Aufenthalt. 


Jedes Tandem von Schüler und Lehrer hat
seine eigene Palapa als „Schulzimmer“.






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In schnellen Schritten ist es Ostern und unsere neue Reisebekanntschaft Flavio aus der Schweiz (der mit seiner Freundin von Süden nach Norden unterwegs ist) hilft uns beim Eierfärben. 


Eine kleine Geschichte: Flavio musste bei der Rückfahrt vom Lago di  Atitlán leiden. Wie erwähnt ist die Anfahrt steil und mit vielen Spitzkehren versehen. Dem nicht genug: die Strasse ist voll tiefer Löcher, welchen unbedingt aus-zuweichen ist. Nun, Flavio hat als Reisemobil einen MB Vario aus den 80iger Jahren, also mit weniger Pferdestärken als unser Indi bestückt. Auch hat er keinen Allrad respektive keine Untersetzung. Und das führte dazu, dass sein Fahrzeug die steilen 1’000 Höhenmetern nicht mehr selbständig bewältigen konnte. Er blieb stehen und verbrannte beinahe seine Kupplung. So musste er zweimal das Fahrzeug entladen, die Strassen mit Hilfe der Einheimischen hochfahren und dann wieder das ganze Gepäck von unten raufholen. Anstelle der 1-stündigen Fahrt kostete ihm die Aktion ganze 4 Stunden, und wahrscheinlich auch noch ein paar Nerven dazu. (Details siehe unter seiner Homepage). Wir haben den Aufstieg noch vor uns. Unser Indi hat das Doppelte an Kraft und eine Untersetzung - hoffen wir, dass alles klappen wird. Dies als lebhafte Anschauung, wenn wir von steilen und schlechten Strassen sprechen.




Wer die Möglichkeit hat Ostern in Guatemala zu verbringen, sollte das unbedingt tun. In vielen Städten, Dörfern und Gemeinden finden imposante Karfreitagsprozessionen statt, für die die Strassen mit wunderschönen „alfombras“ (Teppichen) geschmückt werden. Wir haben die Möglichkeit gleich in drei Nachbargemeinden dieses Geschehnis zu beobachten und Karfreitag mit zu erleben. Inzwischen kennen wir das „Nordufer“ des Sees vom östlichen Panajachel bis zum westlichen San Pedro La Laguna sehr gut.



San Pedro - die grössere Stadt am Ostufer. Wir haben viele Touristen erwartet - die waren aber wahrscheinlich alle in Antigua (der bekannteste Ort für Osterzeremonien). Die Prozession pilgert langsam von einer Kreuzweg-Station zur anderen.

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Wunderschöne Trachten werden getragen:

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Die Prozession ist begleitet von viel Lärm, u.a. auch von
Rätschen in der gleichen Art, wie Marita diese
von zu Hause im Allgäu kennt.

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Teppichverzierungen mit
Gemüse, Eier und Blumen:

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Auch Frauen beteiligen sich beim Tragen der Christusfiguren -
aber bitte dann nur getrennt: Unverheiratete und Frauen mit Kindern:

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Tzununá - ein kleines Dorf am Ende der mit dem Auto befahrbaren Strasse am Nordufer des Sees:


Die Technik darf auch nicht fehlen - ohne Strom geht nichts. 
Daher bildet der Stromgenerator das Schlusslicht der Prozession.

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Der schöne Alfombra - viel Arbeit für eine kurze Zeit und dann zertrampelt von Hunderten von Personen:




Und so entsteht ein Alfombra (Teppich) - gesehen in San Juan. Das ganze Dorf hilft mit - ob klein oder gross, alt oder jung. Die Abschnitte sind aufgeteilt, pro Abschnitt gibt es einen Verantwortlichen.

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Zuerst wird der Boden ausgelegt - mal aus Sägemehl mit verschiedenen Farben getränkt, mal in Unifarbe aus Fichtennadeln. Marita unterhält sich angeregt mit einem Einheimischen, welcher gerne Auskunft gibt. Beachte den „Sprüher“: er ist dafür verantwortlich, dass das Sägemehl nicht austrocknet.


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Teilweise werden kunstvolle Figuren mit viel Geduld gelegt:

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Und dann wid die Verzierung sorgfältig, teilweise mit vorgefertigten Schablonen aufgebracht. 
Manchmal aus Sägemehl, manchmal mit Blumen und Blüten, manchmal mit Gemüse.

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Die Vorbereitung - Frauen präparieren das Material zur Verzierung oder tränken das Sägemehl mit den vielen, sehr kraftvollen Farben:










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An Land bewegt man sich entweder zu Fuss oder per TucTuc.  Das Hauptverkehrsmittel jedoch sind die Lanchas. Dies sind kleine Motorboote die regelmässig über den See von Anlegestelle zu Anlegestelle fahren und die Menschen mitnehmen.


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In Pierre’s Pasaj Cap ist täglich was los. Die lieben Menschen die hier leben, unternehmen regelmässig herrliche Wanderungen um den See, gehen gemeinsam zum Brunch oder Mittagessen. Auch ein Frauentag darf dabei nicht fehlen.

Jan und ich geniessen die Gesellschaft und die Unternehmungen und aus 8 Tagen werden schnell 
mehr als zwei Wochen. 


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Gerne ist man in Gesellschaft bei gutem Trinken und Essen: 
hier bei einem Brunch, welcher alles bietet: von Fruchtschalen 
zum reichhaltigen Omelett und falls der Hunger noch plagt, 
feine Pancake zum Schluss, begleitet mit Kaffee 
oder eben einem Drink. 



Wer sagts denn - Frauentag ist genauso lustig wie Männertag mit
einem Unterschied: Kaffee anstatt Bier ;-)


Es werden viele Wanderungen unternommen, welche meist zum Anfang oder zum Ende oder gar
beides zusammen mit einem Gang ins Restraurant begleitet sind.





Wir haben Weile und Jan löst hier ein technisches Problem: die Pumpe, welche den Diesel vom Zusatz- in den Haupttank umpumpt funktioniert schon länger nicht mehr. Jan montiert sie ab, schraubt sie komplett auseinander und repariert sie perfekt. Ich bin stolz auf meinen Mann!




Banker mutiert zum Schrauber. Naja, ging alles Gut -
nicht mal eine Wunde habe ich mir beim Schrauben
zugefügt. Bis auf einen Spinnenbiss -
mein Arm war ganz schön dick. 



Tja, und inzwischen ist April und wir sind immer noch am wundervollen Lago de Atitlán. mb


Plan für den April: 

Besuch der schönen Stadt Antigua Guatemala. Dann Weiterreise über Honduras (Dauer ca. 1 Woche) nach Nicaragua. Je nach Hitze führt uns die Reise eher in die Berge oder dem Meer entlang nach Costa Rica





Unsere Rekorde  😉


Neue:                                                                                                                                                                                                   

  • heissester Tag: 37.5°C Schattentemperatur am 16.3.2016 in Sacapulas, Guatemala
  • Maximale Temperatur im Indi: 40.5°C am (alter Wert: 37.5° C am 9.6.15 in Helena MT, USA)
  • längster Aufenthalt an einem Ort: 18 Nächte im März/April 2016 am Pasaj Cap bei Pierre, Lago di Atitlán - Guatemala
    (alter Wert: Santa Elena, Atotonilco el Alto - Mexico (bei Charly) vom 25.12.15 - 5.1.16)



Bestehende:                                                                                                                                                                                          

  • Höchster Punkt mit Indi: 3'677 M.ü.M. am 19.1.16 auf dem Paso de Cortes zw. Mexico City und Puebla respektive zwischen den Vulkanen Popocatépetl und Iztaccihuatl (alter Wert: 2’987 Meter ü. M. am 23. Mai 15 am Boulder Mountain Pass)
  • Höchster Punkt zu Fuss: 3’320 M.ü.M am 11.1.16 in Macheros bei den Monarch-Schmetterlingen (900 Höhenmeter Wanderung)
  • weltweit grösster Kratersee der Welt: Mono Lake - CA mit ca. 150 km2
  • die grösste Weitsicht: 159 km vom Mt. Rainer - WA (4’392 M.ü.M.) zum Mt. Hood - OR (3’402 M.ü.M.) am 10.9.2015
  • der längste beobachtete Güterzug: 168 Kohlewaggons in Canmore AB der Canadien Pacific Railway am 15.6.15
    (alt: 128 Waggons)
  • nördlichster Punkt unserer Reise: N 68° 25' 3’’ / W 133° 45’ 31’’ (über dem Polarkreis mit N 66° 33’) am 3.7.15
  • westlichster Punkt unserer Reise: N 59° 46’ 27“ / W 151° 52’ 2“ (Anchor Point, Kenai-Peninsula AK) am 28.7.15
  • höchster gesichteter Berg/Bergspitze: Mt. McKinley (Denali), Alaska mit 20’320 Ft / 6’194 Meter 
    (alt: 4’206 Meter - Gannet 
    Peak)
  • Maximale Zeitverschiebung nach Hause: 10 Stunden in Alaska
  • das am längsten dauernde Sonnenlicht: 24 Stunden in Inuvik - NT
  • näher an Russland als von zu Hause aus: ca. 1’000 Km Luftlinie in Alaska
  • ein leckeres Eis essen möglichst weit weg von der Zivilisation: am Yukon River in Eagle - Alaska, wirklich am A… der Welt am 16.7.15
  • die höchste Dichte an reisenden Schweizer: mindestens 6 Autos auf dem Dempster Highway gleichzeitig im Juli 2015
    (geschätzt: über 75% der reisenden Europäer! )
  • längster erzwungener Reisestopp: 5 Tage wegen Notlauf-Modus des Motorenmanagments des Indi in Dawson City YT im Juli 2015 
© Copyright by Jan Hiddink und Marita Bottner  - 2014/2015/2016