Mai 2015: USA Colorado-Plateau

Reisebericht Mai 2015


Reiseroute: 

Pertified Forest NP, AZ - Canyon de Chelly NM, AZ - Mesa Verde NP, CO - Fort Bluff, UT - Valley of Gods, UT - Goosenecks State Park, UT - Natural Bridge NM, UT - Hite Marina, UT - Burr Trail, UT - Capitol Reef NP, UT - Hole-in-the-Rock Road Grand Staircase-Escalante NM, UT - Zion NP, UT - St. George, UT - Zion NP, UT - Kanab, UT - Cottonwood-Road Grand Staircase-Escalanate NM, UT - Bryce Canyon NP, UT - Peek-A-Boo + Spooky Slot Canyons Grand Staircase-Escalante NM, UT - Goblin Valley, UT - Moab, UT - Canyonland Needles District NP, UT - Arches NP, UT - Dinosaur NM, CO - Flaming Gorge Dam, UT


Gefahrene Km: 4'285 Km


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Der Mai stand ganz im Zeichen der National Parks, State Parks und der National Monumente der USA. Wir hielten uns vor Allem auf dem sog. Colorado- Plateau auf, das rein landschaftlich gesehen der Hammer ist. Es ging für uns vom Einen in den Anderen und teilweise noch ein zweites Mal in denselben Park zurück. Von einem Naturwunder ins nächste. Eigentlich sollte man meinen, dass man irgendwann die Schnauze voll hat von den vielen Steinen und Canyons und Felsen, etc. Aber bei jedem neuen Park den man besucht haut es einen erneut aus den Socken. Unglaublich, diese Naturschönheiten... und alle auf fast demselben Fleck dieser schönen Welt. Na ja, schaut Euch selbst die Bilder an, da kriegt man wenigstens einen kleinen Eindruck was wir alles gesehen haben. Allerdings ist es schon noch mal was Anderes wenn man wirklich dazwischen, bzw. drin steht in dieser Landschaft.




Pertrified Forest NP:

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Blue Mesa - mit den versteinerten Bäumen

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Sogar ein Haus hatten die Pioniere aus den versteinerten Bäumen gebaut … welch ein Luxus.

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Painted Desert


Valley of Gods und Umgebung:


Es wird auch das kleine Monument Valley genannt - jedoch ohne Touristenauflauf. Ganz alleine haben wir mitten drin übernachtet.

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Aussicht vom „Muley Point“ auf das Monument Valley (Navajo Park) 

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Goosenecks State Park - eingeschnittene Mäander des San Juan River




Natural Bridges NM:

Eine „Bridge“:                                                                                      Eine „Arch"

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Der Unterschied zwischen einer „Bridge“ und einer „Arch“ liegt am Fluss: bei der Bridge fliesst das Wasser unter der Brücke hindurch, bei der „Arch“ hat sich der Fluss einen neuen Weg gesucht und das Flussbett ist trocken.

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Eine wunderschöne Wanderung unter den Brücken am Fluss entlang; es ist ruhig bis auf die Vögel




Grand Staircase-Escalante NM:

Das junge (seit 1990) National Monument umschliesst ein Gebiet von 7’700 km2. In diesem Gebiet gibt es unglaublich unterschiedliche Landschaften - nur ein paar wenige haben wir besuchen können.

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Entlang der Cottonwood Road - über 50 Miles geht es auf Naturstrassen über Stock und Stein.

Devils Garden

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Yellow Rock

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Aussicht vom Yellow Rock - die Faltenbildungen mit dem unterschiedlichen Gestein (von Gelb bis Rot) sind sehr gut ersichtlich.


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Grosvenor Arch

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Mittendrin - echte Cowboys beim Auseinandertreiben der Rinderherde


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Diesen Berg haben wir mit Off-Road-Pisten umrundet (gleich neben dem Capitol Reef NP)

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Abfahrt von der „Falte“ des Capitol Reef - hinten ist wieder unser umrundeter Berg mit der Off-Road-Strasse.




Bryce Canyon NP:

Nicht in Bildern zu fassen ….

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Gobelin Valley SP:


Ein kleiner State Park kündigt sich in der Ferne an:

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Wenn es Wochenende oder Feiertag ist (hier am Memorial Day) sind haufenweise Amerikaner unterwegs











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Canyonland NP: 

Wir haben „nur“ den Needles District - einer von 3 - besucht. Anfahrtsweg: über 70 Miles. Soooo gross sind die National Parks: 

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Arches NP:

Eben - nur Arches, keine Bridges:

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Dinosaur NM:

Für uns ein spezieller Park, ein Park mit irreführendem Namen:

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Echo Park - wo sich die Flüsse Green River und Yampa River vereinen, tief in einem Valley. Eine Off-Road-Strasse führt 700 Meter innert 12 Miles von der Hochebene ins Valley, mitten durch traumhafte Landschaften. Unten wird man von einer grossartigen, unberührten Natur empfangen. 

Genau da haben wir übernachtet.






In dieser Gegend hat man aber auch „haufenweise“ Knochen von            Unser persönlicher Dino - ist halt erst vor kurzem ge-
Dinosauriern gefunden:                                                                                storben:

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Zion NP:


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Blick vom Talboden.

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Blick vom „Observation Point" - 750 Meter über dem Talboden.





Glen Canyon National Recreation Area:

Ein weniger gutes Beispiel - der Lake Powell - ein riiiiiiesiger Stausee, aber wo ist das Wasser? California ruft nach dem Wasser.

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Eigentlich der Lake Powell, jedoch macht es eher den                        Hmmm - was ist hier falsch.
Eindruck des 
gestauten Colorado Rivers.




Apropos Landschaft, Höhenmeter macht man hier auch zur Genüge. Es war ein stetes Rauf und Runter. Wir sprechen hier von ca. 800 – 2700 Meter ü. M. im regen Wechsel.


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Ach ja, was wir zukünftig ebenfalls beachten werden: „Gehe nicht an einem Wochenende in den Zion National Park!“ Da ist die Hölle los. Alle wollen auf die 450m höher gelegene „Angels Landing“. Hunderte von Menschen pilgern da rauf und sind wie die Waghalsigen auf der steilen Gradwanderung unterwegs. Dies war neben dem Wetter mit ein Grund, warum wir diesen Park 2 x besucht haben. Und am Memorial Day- Weekend (letzter Montag im Mai) musste der Arches National Park wegen Überfüllung sogar kurzfristig geschlossen werden. Diese Amis









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Im Mai hat uns das Wetter sehr zu schaffen gemacht. Es scheint hier tatsächlich der regnerischste Mai seit Jahren gewesen zu sein. Und nicht nur das, wir haben gelernt, dass das Wetter hier wahnsinnig launisch sein und vom einen auf den anderen Moment komplett umschlagen kann. So haben wir im Grand Staircase-Escalante National Park eine Erfahrung gemacht, die wir so schnell nicht vergessen werden: Uns hat es beim Wandern mit Tischtennisball grossen Hagelkörnern verhagelt. Ohne Scheiss! Wir rannten mit schützenden Handflächen über dem Kopf in voller Wandermontur zurück zum Indi, wo wir mit verfrorenen, blau geschlagenen und verbeulten Händen ankamen. Kaum die Schiebetür hinter uns zugemacht liess der Hagel nach. Super... Die rote Landschaft war plötzlich weiss. Der trockene Weg auf dem wir kamen wandelte sich nun zu einer einzigen Schlammpiste die wir auf unserem Rückweg durchqueren mussten. Letztendlich kam aber am Abend wieder die Sonne raus, so dass wir unsere nassen, rot gefärbten Klamotten waschen und zum Trocknen raushängen konnten. Tja, auch die festen Wanderschuhe haben somit eine Taufe bekommen. Eieiei, war das ein Tag…

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Anbei die neuesten Wetter-News:




Am selben Tag: 

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Vormittag - heiss, stürmisch...

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Nachmittag - ….


Nicht nur die Nässe, sondern auch die Temperaturen können hier sehr schnell wechseln. So hatten wir z. B. an einem schönen Wandertag 28 Grad Celsius, aber als es dann im Laufe des Nachmittags wieder mal plötzlich zu regnen anfing, waren es bloss noch 8 Grad Celsius. Unglaublich! Im Mai haben wir also tatsächlich warme, sommerliche Temperaturen um die 30 Grad erlebt, während wir zwischendurch auch mal wieder die Schneegrenze passiert haben (2 x im Mai).











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Ach ja, vollständigkeitshalber noch mal zum verhagelten Wandertag: Diese Wanderung haben wir dann ein zweites Mal in Angriff genommen, denn diese Peek-A-Boo- und Spooky Gulches (Schluchten) scheinen ganz was Besonderes zu sein. Ja, das waren sie auch. Man wird ja vorher mittels einer Info- Broschüre schon gewarnt, dass es in den Schluchten etwas eng werden kann (engste Stelle ca. 30 cm). Aber dass man sich Zig- Meter weit zwischen den Felsen zwängend, steigend und kriechend fortbewegen muss (vor allem Jan), darauf hat uns explizit kein Ranger aufmerksam gemacht. Der Weg durch die Schluchten war eine Tortur und hat uns einige Schrammen und Kratzer eingebracht (selbst unsere Alu- Trinkflaschen sehen wg. der zusätzlichen Absplitterungen und Dellen plötzlich 10 Jahre älter aus), aber wir würden die Tour sofort wieder machen. Es war ein cooles Erlebnis (bei dem wir „Gott sei Dank“ keinen Gegenverkehr in der Enge hatten).



Unsere Geburtstage

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Bereits an den Vortagen haben wir uns gegenseitig frisches Brot gebacken, damit wir unsere Geburtstage jeweils nicht schon zum Frühstück mit pappigem Softbrot starten mussten. Ausserdem gabs an beiden Geburtstagen frisch gebackenen Kuchen zum Nachmittagskaffee und für uns „Fleischfresser“ natürlich ein ordentlichesStück Fleisch vom Grill zum Znacht mit einer guten Flasche Rotwein. Tja, wir Geniesser.

Am 9. Mai (also an Marita’s 43. Geburi) wachten wir im Valley of Gods auf. Von dort gings den „The Moki Dugway“ steil nach oben zu den Aussichtspunkten „Muley Point“. Anschliessend den Berg wieder runter zum Goosenecks State Park. Dort haben wir „Velo- Katrin“ (wie wir sie nennen) kennen gelernt, die wir kurzfristig zum Apfelkuchenessen eingeladen haben und weils so nett war sind wir gleich über Nacht dort geblieben.

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An Jan’s 50. Geburtstag, also am 26. Mai waren wir im Canyonlands National Park und zwar im Needles District. Ein wunderschöner Park mit bizarren Felsformationen. Übernachtet haben wir ausserhalb beim Hamburger Rock Campsite. Der Kokoskuchen hat zwar vom hergewehten Sand ein bisschen arg geknuspert, aber die Aussicht war grandios und das Wetter war wenigstens so stabil, dass wir draussen sitzen und den Grill anschmeissen konnten.




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Noch was zur an Marita’s Geburtstag kennen gelernten Velo- Katrin. Also alle Achtung vor dieser Frau, die sich vorgenommen hat während 5 Monaten den Westen der USA mit dem Fahrrad zu erkunden. Und das gaaanz alleine. Sie trotzt dem Wetter und dem steten Gegenwind, der sich anscheinend gänzlich gegen sie gestellt hat. Vor allem der Mai  mit den vielen Wetterumschwüngen war für sie hart. Wenn man doch bedenkt, dass ein Blitz doch auch gerne mal in ein Fahrrad einschlagen würde. So haben wir uns um so mehr gefreut sie zufällig ein zweites Mal zu treffen. Dies war im Goblin Valley State Park, den wir uns dann auch gemeinsam angeschaut haben. Wen es interessiert, hier noch die Homepage von Velo- Katrin: www.modschegiebchen.ch/blog


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An dieser Stelle noch mal herzlichen Dank an Alle die versucht haben, uns an unseren Geburtstagen zu erreichen. Leider hatten wir kein Netz (weder Telefon noch Internet) und waren somit unerreichbar. Aber wir haben uns im Nachhinein sehr über die vielen Glückwünsche per WhatsApp, E- Mail, stayfriends, facebook, SMS, versuchte Anrufe, usw. gefreut. Insbesondere die Videos von Marita’s Familie zu Jan’s 50er. Ihr scheint den runden Geburtstag ja mächtig gefeiert zu haben ;-) Wir werden dies irgendwann noch mal begleichen.










Unsere Rekorde  😉

- Höchster Punkt mit Indi am 23. Mai am Boulder Mountain Pass: 2987 Meter ü. M.

- Höchster Berg den wir bisher gesehen haben: Gannett Peak in Wyoming - 4206 Meter ü.M. (Wind River Mountains – Wasserscheide zwischen Colorado River und Mississippi)

- Längster beobachteten Güterzug: 128 Waggons









© Copyright by Jan Hiddink und Marita Bottner  - 2014/2015/2016